Wie lange wirkt Viagra?

Wie lange wirkt Viagra?
Antwort

Es dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten bis die Wirkung von Viagra eintritt. Es wird generell empfohlen, das Viagra-Präparat eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen. Im Durchschnitt hält die Wirkung dann zwischen 4 und 5 Stunden an.

Wirkungsdauer und Wirkungseintritt

Verschiedene Faktoren können die Wirkungsdauer und den Wirkungseintritt von Viagra jedoch beeinflussen. Jeder Körper ist verschieden und reagiert demnach auch anders auf diesen Wirkstoff. Auch Essgewohnheiten können Einfluss auf die Wirkungsdauer nehmen. So ist es möglich, dass eine fettige Mahlzeit vor der Einnahme von Viagra den Wirkungseintritt verzögert oder die Wirkung abschwächt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich die Wirkungsdauer hierdurch verlängert. Auch die allgemeine körperliche Verfassung kann die Wirkung von Viagra beeinflussen. Es ist ebenfalls wichtig zu erwähnen, dass durch die Einnahme von Viagra nicht automatisch eine Erektion erfolgt, welche dann stundenlang anhält. Nach dem Orgasmus oder einem Abfall der sexuellen Lust, nimmt auch die Erektion ab. Demzufolge ist die sexuelle Stimulation eine Voraussetzung für erwünschte Erektion. Bei dieser Stimulation werden körpereigene Botenstoffe freigesetzt, welche für das Anschwellen des männlichen Glieds verantwortlich sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch die Einnahme von Viagra zwar der Blutfluss in den Penis erleichtert wird, jedoch eine sexuelle Stimulation weiterhin erforderlich bleibt.

Wirkstoff und Wirkung

Bei Viagra handelt es sich lediglich um den populären Markennamen des Pharmaunternehmens Pfizer. Bei dem Wirkstoff, der in diesem Präparat enthalten ist, handelt es sich um Sildenafil. Dieser Wirkstoff wird auch von anderen Herstellern angeboten. Alle Angaben beziehen sich daher auch auf diese Produkte, welche ebenfalls nur den Wirkstoff Sildenafil enthalten.

Sildenafil (Viagra) ist ein sogenannter PDE-5-Inhibitor und gehört zu den gefäßerweiternden Substanzen. Durch die Hemmung eines Enzyms, welches für den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) zuständig ist, kommt die Wirkung zustande. Bei sexueller Stimulation erweitern sich nun die Penisarterien, sodass das Blut leichter in den Schwellkörper fließen kann.

Infos
Dosierung

Dosierung

Viagra ist in Tablettenform und in folgenden Dosierungen erhältlich:

  • 25 mg
  • 50 mg
  • 100 mg

Die empfohlene Dosis Viagra beträgt 50 mg. Bei unzureichender Wirkung kann die Dosis auf 100 mg erhöht werden. Bestehen Probleme bei der Verträglichkeit, so kann die Dosis auf 25 mg reduziert werden. Maximal sollten 100mg Viagra eingenommen werden. Diese Dosis sollte auf keinen Fall überschritten werden.

Wechselwirkungen

Wird Viagra mit den falschen Medikamenten oder Lebensmitteln kombiniert, kann es zu schweren Wechselwirkungen kommen. Es ist unbedingt ratsam sich ausgiebig mit den möglichen Wechselwirkungen auseinanderzusetzen, da diese unter Umständen lebensbedrohlich sein können.

Beta-Blocker

Es ist eine gegenseitige Wirkungsverstärkung möglich, da beides den Blutdruck senkt.

Alpha-Blocker

Es besteht die Gefahr eines plötzlichen Blutdruckabfalls sowie einer gutartigen Prostatavergrößerung. In Deutschland sind folgende Alpha-Blocker zugelassen:

Alfuzosin, Bunazosin, Doxazosin, Phentolamin, Prazosin, Silodosin, Urapidil, Terazosin, Yohimbin und Tamsulosin.

Lebensmittel

Grapefruitsaft kann die Wirkung von Viagra (und anderen Medikamenten) verstärken.

Nitrathaltige Medikamente

Kombiniert man diese Medikamente mit Viagra, kann es zu lebensbedrohlichen Wechselwirkungen kommen. Zu diesen Medikamenten zählen unter anderem:

Molsidomin, Amylnitrit, Nicorandil, Isosorbidmononitrat

Poppers

Besonders gefährlich ist die Sex-Droge “Poppers”. Da Poppers gerade in Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr konsumiert wird, ist die Gefahr einer gleichzeitigen Einnahme mit Viagra besonders hoch. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Viagra kann dies ebenfalls zu lebensbedrohlichen Wechselwirkungen führen, da es sich hierbei letztendlich ebenfalls um ein nitrathaltiges Medikament handelt.

Kombination von Potenzmitteln

Es wird davon abgeraten, verschiedene Potenzmittel zu kombinieren. Eine Ausnahme stellt die explizite Empfehlung eines Arztes dar. Sofern man an erektiler Dysfunktion leidet und mehrmals die Woche Geschlechtsverkehr haben möchte, käme eine sogenannte Konstanztherapie infrage. Hierbei würde der Wirkstoff Tadalafil täglich in geringer Dosis eingenommen werden. Der Vorteil wäre, dass man ohne vorherige Planung Geschlechtsverkehr haben kann, da die Wirkung konstant gegeben ist. Weitere Potenzmittel wären zum Beispiel:

Vardenafil, Tadalafil und Avanafil

Es gibt darüber hinaus weitere Substanzen, welche u. a. schwere Wechselwirkungen zur Folge haben können. Hierzu zählen zum Beispiel: H2-Blocker, Alkohol, Immunsuppressiva, Antibiotika, Antidepressiva und weitere. Es ist dringend erforderlich sich mit den Wechselwirkungen vor der Einnahme auseinanderzusetzen!

Mögliche Nebenwirkungen

Bei der Einnahme von Viagra kann es zu einer Reihe von Nebenwirkungen kommen. Dabei ist zu beachten, dass es Nebenwirkungen gibt, welche eher häufig auftreten. Zum Beispiel kommt es recht häufig zu einem Verstopfen der Nase, was jedoch höchstens unangenehm aber nicht sonderlich gefährlich ist. Nachfolgend sind häufigsten Nebenwirkungen aufgezählt:

  • Kopfschmerzen
  • Dyspepsie
  • Hitzewallungen
  • Hautrötungen
  • Sehstörungen
  • Verstopfung der Nase
  • Schwindel
  • Übelkeit

Auf der anderen Seite treten bei Viagra gewisse Nebenwirkungen eher selten auf. Es ist zu beachten, dass es sich hierbei um eine geringe Wahrscheinlichkeit (1/1.000 – 1/10.000) handelt. Zu den seltenen Nebenwirkungen zählen u. a. die Folgenden:

  • Schlaganfall,
  • Transitorische ischämische Attacke
  • Krampfanfall
  • Rezidivierende Krampfanfälle
  • Synkope
  • Plötzlicher Herztod
  • Herzinfarkt
  • Ventrikuläre Arrhythmie
  • Vorhofflimmern
  • Instabile Angina pectoris
Nicht mit Viagra zu kombinieren

Ein Tipp zum Schluss

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